Von Nierstein nach Bodenheim.
Bericht von Jochem Fornoff
Für Sonntag, 21. September 2014, hatten wir zu unserer diesjährigen Tageswanderung eingeladen. Trotz mäßiger Witterungsaussichten und schwerem Regen in der Nacht zuvor hatten sich erfreulicherweise 17 Teilnehmer eingefunden, die mit der Bundesbahn nach Nierstein fuhren. Dort begann unsere Wanderung auf dem schönsten Teilabschnitt des „Rheinterrassenwegs“. Der gut begehbare Weg führte durch die Weinberge oberhalb des linken Rheinufers. Weder Regen, noch Nebelschleier trübten den Blick auf den Fluss mit seinen vorbeiziehenden Schiffen bzw. über die Rheinebene bis hin zum Odenwald. Nachdem die Mittagspause in einer Wanderhütte im Freien verbracht wurde, ging es weiter am Weinort Nackenheim vorbei in Richtung Bodenheim, unserem Zielpunkt. Die dortigen Häuser bereits in Sichtweite, fing es an zu regnen – und wie! Am Ortsrand von Bodenheim entsteht z. Zt. ein Neubaugebiet, das wir durchqueren mussten und dessen einzig gangbarer Weg aus einer glitschigen „Lehm-Sand-Schlamm-Wüste“ bestand! Wir rutschten ständig aus und konnten uns nur mit Mühe auf den Füßen halten. Die Schuhe waren durch den anhaftenden Lehm deutlich schwerer geworden. Trotz dieses beschwerlichen Wegstücks erreichten wir mit viel Lachen und ungetrübter Laune schließlich alle wohlbehalten Bodenheim. Das war ein Abenteuer für sich, an das wir bestimmt noch lange zurückdenken werden. Da es in Bodenheim keine Einkehrmöglichkeit für eine Schlussrast gab, fuhren alle um ein schönes Wandererlebnis reicher nach Eberstadt zurück, wo wir mit einem gemeinsamen Essen diesen herrlichen Wandertag beschlossen.
Fotos von Werner Bach